Schweizermeisterschaften 2025
Nach der Regatta Sarnen hatten wir aufgrund individueller Projekte und Verletzungspech keine Gelegenheit mehr, zusammen zu trainieren. Auf dem Rotsee mussten wir uns also auf die Routine vom letzten Jahr verlassen und hoffen, dass wir gut zusammenfinden und uns durchbeissen können. Am Start war Andras im Einer Masters C, ausserdem Andras zusammen mit einem Kollegen vom Rowingclub Bern im Doppelzweier Masters D, Andras, Gabriel und ich im Achter Masters B mit Ruderern vom Ruderclub Zürich, Seeclub Zürich und Ruderclub Blauweiss Basel sowie Andras, Gabriel, Andy und ich im Doppelvierer Masters A.
Die Rennen fanden am ersten Juliwochenende statt und begannen am Freitagnachmittag. Andras hatte den Auftakt und gewann mit unserem neuen Clubskiff gleich die erste Medaille für den RCO. Er distanzierte seine Konkurrenten um über 17 Sekunden und gewann überlegen. Am Samstag im Doppelzweier mit Thorsten vom Rowingclub Bern starteten die beiden vielversprechend. Nach der Startphase unterlief Thorsten jedoch ein kapitaler Krebs. Diesen Rückstand konnten die beiden trotz eines langen Schlussspurts nicht mehr aufholen und wurden Letzte.
Am Sonntag fand zuerst das Achterrennen der Masters-B-Herren statt. Am Mittwoch davor hatten wir uns alle kennengelernt und uns zum ersten und einzigen gemeinsamen Training auf dem Rotsee getroffen. Dabei hat sich gezeigt, dass das Team viel Potenzial hat, jedoch noch nicht optimal zusammenarbeitet. Uns war bewusst, dass es schwierig sein würde, uns gegen die routinierten Boote von GC oder Lausanne durchzusetzen. Nach einem etwas wackligen Start fanden wir gut ins Rennen und konnten mit einem beherzten Schlusssprint drei Sekunden hinter Lausanne als Zweite die Ziellinie
überqueren.
Am Nachmittag stand das letzte Rennen für uns an. Wie schon im Jahr zuvor hatten wir das starke Boot vom Seeclub Küsnacht und, wie schon in Sarnen, das Boot vom Rowing Club Lausanne als Konkurrenz. Unsere Rennstrategie konnte daher nur lauten: Vollgas vom Start bis ins Ziel und dabei
eine konstant hohe Schlagzahl aufrechterhalten. Diese Strategie konnten wir dann auch umsetzen, und wir ruderten mit einer konstanten Schlagzahl von 39–42 ins Ziel. Bei der Ziellinie ertönte das Zielsignal nach dem Siegerboot zweimal innerhalb von Sekundenbruchteilen. Für uns stellte sich also
die Frage, ob wir Zweite oder Dritte geworden sind. Ganz klar gewonnen hat das starke Boot von Küsnacht mit einem Vorsprung von ca. 1,9 Sekunden. Wie sich herausstellte, erzielten wir – wie schon in Sarnen – ganz knapp das schlechtere Ergebnis als Lausanne und klassierten uns mit 0,2
Sekunden Rückstand auf dem dritten Rang.
Alles in allem war es für die Ruderer vom Ruderclub Olten wiederum eine sehr erfolgreiche Schweizermeisterschaft. Wir mussten jedoch feststellen, dass das Niveau dieses Jahr im Mastersbereich deutlich gestiegen ist und dass wir uns für die nächste Saison gut vorbereiten müssen, falls wir wieder ein Wörtchen um den Sieg mitreden wollen.